Verein Grauzone hilft, Grenzen zu setzen
27.04.2021
In den sozialen Medien sind gelegentlich auch unsoziale Wesen unterwegs – was Jugendliche während der Pandemie besonders merken, da sie viel Zeit im Internet verbringen müssen.
Die Jungs und Mädchen aus dem Internat haben ihren Erzieher:innen von verschiedenen Belästigungen berichtet, worauf diese einen Workshop des Vereins Grauzone e.V. organisiert haben.
„Wir wollen damit die Kinder und Jugendlichen stark machen und sie darin unterstützen, im virtuellen wie im realen Leben Grenzen zu ziehen“, so die Hausleiterin des Erdmuth-Dorotheen-Hauses (EDH), Sr. Dick. Der Verein der Freunde und Förderer der Zinzendorfschulen hat den Workshop finanziert. Damit alle davon profitieren, war die Teilnahme für alle bis auf die Abiturient:innen verpflichtend.
Eineinhalb Stunden lang besprachen die Mädchen im EDH mit der Sozialpädagogin und Geschäftsführerin des Vereins, Angela Donno und die Jungs in ihrem Wohnhaus mit dem Grauzone-Mitarbeiter Alex Schiele alles, was ihnen zum Thema Sexualität und Grenzen setzen wichtig war.
Die Erzieherinnen und Erzieher mussten währenddessen draußen bleiben. „Es ist wichtig für das Vertrauen, dass die Internatsschüler:innen unter sich blieben. Wir wissen auch nicht im Detail, worum es ging“, sagt Sr. Dick. Auch die Fragen, welche die Kinder und Jugendlichen vorab stellen sollten, leitete sie unbesehen in einem verschlossenen Umschlag an den Verein Grauzone weiter.
Vor allem bei den Mädchen wurden die unterschiedlichen Themen so ausführlich bearbeitet, dass einige Aspekte noch nicht zur Sprache kamen. Daher wurde schon gleich vereinbart, dass es in diesem Schuljahr noch einen weiteren Termin geben soll, den ebenfalls der Förderverein sponsert.